Dienstag, 11. März 2008
2 Jahre später...
Ich hab mal eine Party gegeben, vor 2 Jahren.
2 der Gäste sind jetzt tot.
5 waren seitdem in der Psychiatrie.


Wahnsinnig traurig was alles so passiert.
Wieviele Tränen haben die Mütter schon um ihre Kinder geweint? ...

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Sonntag, 23. Dezember 2007
Versuche und versage, steh auf, versuche es nochmal - versage besser!
Was soll ich sagen? Mir fehlen die schönen Worte für eine hässliche Wahrheit: Ich bin wieder drauf, seit fast einem Monat. Erschreckend wie schnell wieder alles "beim alten" sein kann und das sogar obwohl sich mein Leben um 180 Grad gedreht hat, in den 9 Monaten seit denen ich substituiert werde.

Von der braven Studentin, die am liebsten mit ihren Neffen spielt und es liebt mit ihren Eltern zu kochen, zurück zur eltern-bestehlenden Unsichtbaren mit einem "Freundes"kreis bestehend aus Junks und Nutten.

Ich hasse den Dezember. In den letzten Jahren ist es fast Tradition geworden dass ich im Dezember wahlweise wahnsinnig oder "noch ein Stück süchtiger" werde.

Seit mir in einem vergangenen Dezember alles genommen wurde, bin ich dabei mir selbst in diesem Monat alles zu nehmen.

Ich weiß nicht weiter.

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Mittwoch, 28. November 2007
Leichen im Keller
Seit Jahren hege ich einen fürchterlichen Verdacht. Dieser ist das angenommene Puzzleteil das mir das Verhalten meiner Mutter nicht allzu seltsam erscheinen lässt. Ihre Fähigkeit die Vergangenheit zu verändern. Ich halte sie nicht für eine Lügnerin, ich bin überzeugt ihr Kopf schreibt eigenständig die glücklichen Endungen in die Geschichte wo sonst nur Schmerz wäre.

Oft ließ mich das an meinem eigenen Verstand zweifeln: Wenn Aussage gegen Aussage steht, und die eigene eine unschöne ist, lässt man sich gern von der des anderen überzeugen.

Aber dieses Wochenende drohte ihre Harmonie uns alle aufzufressen. Und ich sagte ihr was ich vermutete, als ewigen Streitgrund, der jedoch niemals genannt wurde.

Meine Mutter wurde als kleines Kind von ihrem Vater mißbraucht. Ihre Schwester hat es schon Jahre vorher aussprechen können, woraufhin sich meine Mutter wütend abwandte, denn ihre Erinnerung lässt den bereits toten Vater als Gott erscheinen.

Sie sagte nichts. Sie weinte nur. Und 20 Minuten später lachte sie wieder.

Soll ich ihre Mauer mit Sandsäcken schützen oder sie bitten sie einzureißen?
Wenn etwas für alle funktioniert, mit ein bißchen Mühe, ist das nicht besser als wenn etwas gar nicht funktioniert?

Ich wäre liebend gerne in meiner modifizierten Vergangenheit geblieben, damals. Macht "darüber reden" wirklich alles besser? Oder versuchen wir nur voyeuristisch den Leidenden die brisanten Geschichten zu entlocken?

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Freitag, 2. November 2007
1 plus 1
Ich möchte nicht berechnend wirken und doch berechne ich wie ich das anstellen kann.

Zum Snoopynachthemd trag ich Overknee-Lackstiefel.

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Mittwoch, 24. Oktober 2007
Ein und dasselbe Mädchen...
möchte die Menschen die mit ihr im Bus sitzen töten.
Ein und dasselbe Mädchen winkt tags darauf aus genau jenem Bus wildfremden Passanten freundlich zu.

Mir fällt immer öfter auf dass es für meine Launen keine Anlässe gibt. Ich bin nicht schlecht gelaunt weil ich einen Scheißtag hatte, eher umgekehrt.

Ein und dasselbe Mädchen verzweifelt an Kleinigkeiten.
Ein und dasselbe Mädchen ist in wirklich dunklen Zeiten höchstvergnügt.

Die Auswertung eines Tests auf Persönlichkeitsstörungen ergab, in der patientenfreundlich Darstellung, dass ich zu 0,2 Prozent optimistisch sei. (Oh, wäre das lustig wenn ich jetzt hier ein "Ist doch schonmal was!" hinsetzen würde..!)

Ein und dasselbe Mädchen schreibt diesen Blog.
Ein und dasselbe Mädchen kotzt diese Egozentrik an.

Oder sagt man das nur so, um vorzugeben sich nicht für so wichtig zu halten und einer der dieser Überlegenen zu sein, die an jeder Sache immer etwas peinliches finden, dieses laustark verkünden und in ihrer Argumentation immer aggressiver werden, da es sie unglaublich nervt dazu verdammt zu sein alles schlecht und überflüssig zu finden?

Ein und dasselbe Mädchen mag keine absoluten Wahrheiten.
Ein und dasselbe Mädchen ist sich da vollkommen sicher.

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Montag, 22. Oktober 2007
Von Wasser und Blut
Meine Schwester sorgt sich um einen dritten Weltkrieg. Für diesen Fall möchte sie einen Haufen Medikamente besorgen um sich ihr Ableben zu erleichtern.

Mein Vater sorgt sich um nichts bestimmtes, hält von der Idee eines freien Todes aber auch nicht wenig seit er seine Medikamente abgesetzt hat.

Ich sorge mich um beide.

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Freitag, 12. Oktober 2007
Schiffsbruch
Gehört man zu den Glücklichen die bei einem Schiffsbruch ein Stück Holz ergattern konnten dass sie vor dem Ertrinken rettet, so wird geraten sich möglichst schnell von denen, die dieses Glück nicht hatten zu entfernen. Sie könnten einen mit in die Tiefe reißen.

Ist das nicht komisch?

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Sonntag, 23. September 2007
Was will ich denn mit Ewigkeit?
Ist doch schon anstrengend genug einen ganzen Tag mit Leben zu füllen...
Diese Blutlust zu unterdrücken die mich immer dazu treibt sie totzuschlagen, die Zeit.

Ich lebe in einer Filmkulisse. Ein Statist unter Statisten. Der Regisseur ist unfähig.

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Donnerstag, 13. September 2007
Ein Rat: Hör nicht hin, wenn du mit dir selbst sprichst!
Den sollte man beherzigen, will man nicht dem Wahn zum Opfer fallen. Will man schlafende Hunde nicht wecken, um mal eine Phrase anzubringen.

Also: Schweig! Und wenn du das nicht kannst, weiß der Teufel warum, dann summ in deinem Kopf ein Lied, bis du die Worte giftgrün in den Raum gekotzt hast. Und dann sei überrascht, wenn andere sich ans Aufwischen oder ans Bedauern machen.

Vergiss was du gesagt hast, worüber du sprachst, was du meintest, gestandest, welche Wunde du aufgerissen hast - verfickter, perverser Masochist der du bist. Und dann jammern, ja das sind mir die Liebsten!

Vielleicht wolltest du es ja so, hast die falschen Signale gesendet in deinem Kostüm dieser knopfäugigen Kindfrau? Oder warum hast du dich schlagen, anspucken, verbrennen, würgen lassen, freiwillig und als Bedingung für den Höhepunkt deines dreckigen Körpers, nur kurz nachdem du all dies doch in Panik abgewehrt hast? Hat es dir etwa Spass gemacht, hättest du das schon damals, in seiner Gewalt antworten sollen, als er dir das atemlos und jede Silbe mit einer Ohrfeige begleitend, unterstellte? Und jetzt heulst du, ja, ein Miststück bist du.

Was vorbei ist, ist vorbei. Dir bringt es Tränen dich zu erinnern, frische Wunden, diesmal physicher Natur und den Vorwurf des Selbstmitleides. Was nützt denn reden schon, was nützt denn schreien? Du triffst die Falschen, er hört es nicht, ihn interessiert es nicht und falls doch, dann würde er Genugtuung finden.

Das gibst du ihm? Bist du wirklich so würdelos?

Du bist eine alles verschlingende, blutige Fotze, die sich immer nur um sich selbst dreht, um den Tag an dem du zu dem geworden bist, als man dir dein rundes Mädchengesicht und jede Wertschätzung deiner selbst nahm.

Und die saugst du jetzt anderen aus, bist doch bloß nur Spiegelbild auf einer Pupille, brauchst Menschenaugen, Menschenohren, Menschenworte, die dir sagen was du gerne wärst, aber nicht bist.

Du bist nicht gutherzig, nicht sensibel, nicht aufmerksam, nicht freundlich, nicht nett, nicht süß, nicht bescheiden, nicht schön, nicht all das was man in dir sieht.

Du tust nur so als wärst du ein Mensch, um deinen Nächsten die Liebe und Wärme zu entreißen die du nicht mehr hast.

Und du hoffst darauf, dass sie dich immer noch wärmen, wenn sie erfahren was du eigentlich bist, was das einzig Brauchbare an deiner Existenz ist. Du bist eine Fotze. Gierig, nass, blutend.



(Schöne Worte gibt es heute woanders...)

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Mittwoch, 12. September 2007
"Nein, ich wurde ja nicht vom schwarzen Mann im Wald überfallen..."
Dieser Satz, der wie von selbst zäh und widerwillig aus meinem Mund tropfte, nahm mir sogar noch den Rest Würde, den man sich zu bewahren erkämpfen muss, nachdem jemand unerlaubt und jede Gegenwehr missachtend auf sadistischste Weise Besitz vom eigenen Körper genommen hatte.

Und dann erschrocken über sich selbst, und das klischee-erfüllende unendlich lange Duschen der Entehrten, unter Tränen bereut.

Ich konnte nie verstehen warum Opfer von Vergewaltigungen unter Schuldgefühlen leiden. Nie. warum sollten sie, es hat sich doch jemand an ihnen schuldig gemacht?

Ich konnte vieles nicht verstehen, bis ich es selbst erlebt habe.

Er nahm mir meine Würde, meine geistige Gesundheit, die Fähigkeit zu lieben - ich nahm ihm sein schlechtes Gewissen.

Und wieder bin ich schuld: Daran dass er es so leicht hatte Ursache und Wirkung (Psychose mit anschließendem, unfreiwilligen Aufenthalt in der Nervenheilanstalt) zu verdrehen. Mit Leichtigkeit konnte er mir meine Glaubwürdigkeit nehmen.

Im allgemeinen Bewusstsein ist er das Opfer schrecklicher Anschuldigungen, getätigt von einer Wahnhaften, das hat man sogar schwarz auf weiß.

Aber ich hab es ihm ja selbst gesagt: "Ich wurde ja nicht vom schwarzen Mann im Wald überfallen..."
Halb so schlimm alles.

(Und schon bin ich dabei den Text zu editieren, Synonyme für "Opfer" zu finden, ich fühle mich als würde ich lügen, sogar mir konnte man das sehr glaubhaft versichern...)

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