Freitag, 23. Mai 2008
Alles ist gut :)
Mal ein Lebenszeichen von mir. Es geht mir in letzter Zeit einfach zu gut zum Schreiben.
Mein Leben ist zurzeit sehr ruhig und ereignisarm, aber dennoch bin ich sehr zufrieden. Ich bin so oft draußen wie möglich und ein Hund namens Macza hat mein Herz erobert.
Das einzige was jetzt noch aussteht ist der Hepatitis-Test, aber das ist zurzeit ganz weit in die letzte Gedankenecke verdrängt. Ich mag einfach nur gerade genießen was ist. Böse Gedanken kann man sich später noch machen.
Es grüßt zufrieden schnurrend, das Katzenwesen

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Freitag, 22. Februar 2008
Ein Haus im Grünen
Bald erfüllt sich ein Traum von mir, ich ziehe in ein Haus aufs Dorf..mit Garten und Pfirsischbaum. Meine Schwester hat es gekauft und ich habe das Glück mit ihr und ihrer Familie dort einziehen zu können.

Ich denke das wird mir gut tun. Allerdings hab ich auch etwas Panik, immerhin gebe ich meine Privatssphäre auf. Natürlich, diese war auch allzuoft Nährboden für meine persönlichen Katastrophen.. aber so ganz ohne?

Gerade zurzeit hab ich so einen Hunger nach Leben.. nach Ekstase, fremdem Fleisch, Entfremdung.
Auch wenn das nur augenscheinlich das ist was ich brauch.

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Freitag, 8. Februar 2008
Wirr und mit einfachen Worten
Bis auf einen eintägigen Rückfall vor 3 Wochen bin ich jetzt also clean. (wieder mal)
Ich esse Bio, mache Sport, lese in der Woche 2-3 Bücher ... ich seh aus wie das blühende Leben. Ein paar Kilo zugenommen, nicht mehr leichenblass, keine Augenringe, keine zerstochenen Arme.
Alles in allem geht es mir also gut.
Ich habe sogar eine kleine Romanze, und hatte das erste Mal in meinem Leben nüchtern Sex.

Und trotzdem fühlt es sich an wie eine Pause.

Ich suche zurzeit einen Therapeuten, aber wieder das alte Lied:

Jeder sagt mir sei ambulant nicht zu helfen, ich soll in eine Klinik.
Die Kliniken nehmen keine Substituierten.
Was tun, wenn man noch mindestens 1 Jahr auf sein Substitut angewiesen ist und verdammt nochmal Hilfe brauch um an ein nüchternes Leben denken zu können?

Die Uni hab ich fürs letze Semester geschmissen. Mein Vater ist wieder suizidgefährdet. Gestern erreichte mich die Nachricht dass ich bei meinem letzten mehrmonatigen Rückfall meine Mutter wieder um einen 4-stelligen Betrag verschuldet hab. (Brainstorming... Heute ist der Eintrag etwas wirr..)

Außerdem: Ich bin ein Alien. Mir fällt es so schwer mich in Kreise zu integrieren, die mir gut tun. Für mich ist es normaler dass jemand anschaffen geht als das jemand arbeitet. Ich bin durch und durch dreckig und bin immer wieder erstaunt, dass nicht alle Welt so ist. Und natürlich, verleugne ich mich. Man will ja nicht mit dem Garagentor ins Haus fallen. Kein Wunder dass alles so wenig mit mir zu tun hat. Aber wenn es das hat, tut mir das ja auch nicht gut.
Mal lebensnaher:
Er, Nichtraucher, Frühaufsteher, Unschuld vom Lande, gutes Elternhaus, Akademikerfreunde vs. Ich.
Kann das klappen? Wann ist die Zeit sich zu öffnen?
Aus Angst vor Nähe, die ich mir wünsche, halte ich das ganze zurzeit sehr auf einem ..pardon.. Fickbeziehungslevel. Und wenn ich sag "Fick mich" meine ich "Nimm mich in den Arm"..
Aber worüber sollte ich denn sonst mit ihm reden? Ich habe nichts über mich zu erzählen außer Drogen und Wahnsinn. Und das will ich nicht für ihn sein.
Ich sollte mir gleich einen Sessel mitnehmen, ich steh mir selbst im Weg stehend die Beine in den Bauch.

Hat vielleicht jemand einen Rat? Wie beginnt man ein neues Leben , verabschiedet sich von der Vergangenheit aber ohne sich selbst zu zensieren?

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Donnerstag, 3. Januar 2008
Neuordnung
ich hab es sowohl meiner familie als meiner ärztin gesagt...erstere reagierten wunderbar, letztere sehr angepisst und will mir gerade mal 3 tage lang einen ml mehr pola geben. was nicht annähernd reicht. letzte nacht war ich so entzügig dass ich heulend, schreiend und zuckend im bett lag und um 3:00 meine dosis für heute nehmen musste..was natürlich nach sich zieht dass ich die für morgen auch früher nehmen musste usw..
morgen geh ich hin und sag ihr dass ich mindestens 3ml mehr brauche..und ich hab angst vor ihrer reaktion, aber wem nützt es wenn ich entzügig bin und somit ein rückfall wahrscheinlich?
ich glaube ich komm nie wieder aus diesem programm.. allein das runterdosieren von den benötigten 6ml dauert schon fast ein jahr.. und gerade bin ich ja erst beim hochdosieren..

ich hab nicht gedacht das der entzug so übel wird.. aber mein craving ist zurzeit relativ gering, das hab ich schlimmer erwartet. aber die verzweiflung ist groß, ich muss mur nur vor augen führen dass mich da meine hirnchemie verarscht, denn am schlimmsten ist sie wenn ich entzügig bin, da will ich einfach sterben. andereseits, verarscht mich das pola nicht eher damit, dass es nicht so ist wenn die synapsen gefüllt sind?
nein, keine sorgen vonwegen suizid - schon das zuende denken ist ein tabu für mich.

ich werde gleich der herr der ringe im bett anschauen.. und hoffe dass ich früh schlafen kann, die praxis hat nur bis 12 auf..
meine hand ist übrigens wieder okay..ich hatte schon angst dass es wieder ein abszess oder schlimmeres ist..

ja, situation all fucked up - as usually.. :/ aber wenn die ärztin morgen vernünftig ist dann geht es bergauf, wäre ja schon was ohne schmerzen vom bett zur couch zu wechseln, bion zurzeit so schwach, aber das kann morgen mit erhöhter dosis schon vorbei sein. ich hoffe es so, so, so.

groß-/kleinschreibung iust mir grad sowas von egal. rechtschreibung auch... war auch copy und paste aus einer e-mail an einen freund, gerade, ich bin noch zu schlapp um zu schreiben..
aber ich danke jedem einzelnen von euch für die netten worte - das baut mich wirklich auf. bald wieder in alter frische, hoffe ich...

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Donnerstag, 29. November 2007
Gut gemacht - hier ein Brekkie, Katzenwesen!
ich bin gestern stark geblieben. Der Entzug hat auch erst gegen 5 Uhr morgens angefangen seine Krallen in mein Fleisch zu schlagen. Nach nervositätsbedingter Schlaflosigkeit fiel ich dann in einen fiebrigen Alptraumschlaf. Wachte schweißgebadet viel später auf als ich es mir vorgenommen hatte und der Weg zum Arzt wurde zur Odyssee. Kalter Schweiß auf der Stirn, riesige Pupillen, Herzrasen, leichte Paranoia (ich bekomm Angst wenn ich mir vor Augen halte dass das ja gerade mal der allerkleinste Hauch des irgendwann durchzuziehenden Entzuges ist), alle Farben spucken mich giftig an.

Nicht einfach da kool zu bleiben und so zu tun als hätte man seine Dosis Polamidon noch für einschließlich heute, wenn man der Arzthelferin gegenüber steht.

Im Hausflur schnell das Döschen runtergestürzt und sofort entspannt..psychisch bedingt, die Wirkung setzt ja erst nach 30-60 Minuten ein. Aber mir ging es schon besser bei der Heimfahrt, ich musste ja auf nichts warten von dem, subjektiv empfunden, mein Überleben abhängt.

Und dann war da noch ein netter Brief im Kasten, leider an der Seite aufgeschlitzt und das selbstgestalte Geschenk gehört jetzt irgendeinem Postangestellten. Aber der Brief brachte mich auch so zum Lachen. Besonders die Rückseite: Ein Mann sitzt an einem Tisch und guckt in einem Karton, am Tischbein reibt sich eine Katze, gemalt. Geschrieben: Ich weiß, sieht doof aus, aber hey! guck mal! Schrödinger sucht seine Katze. ( Diese "ich weiß, sieht doof aus, aber hey! guck mal!...Katze..bla"-Bildchen wurden zum Runninggag zwischen meinem Briefkontakt und mir...aber das ist jetzt schwer zu toppen)

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Mittwoch, 28. November 2007
Honigbetty, milchblau
Baden in Milch und Honig, dazu das letzte Drittel von Dijans Betty Blue statt Uni. Dieses Semester hab ich dann wohl alle Seminare außer einem geschmissen. Und das entspannt mich sehr (man hat ja scheinbar alle Zeit der Welt).
Heute abend dann...Reue oder H?

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Dienstag, 27. November 2007
Tick Tack
Ich kann einfachste Gedanken, nicht zuende denken. Das fühlt sich so an als sei mein Kopf eine Zunge, und der Gedanke ein Wort was darauf liegt, sich aber nicht ausspucken lässt.
Seit einigen Wochen kommt das mehrmals täglich vor. Ich denke, oder höre etwas, das ich im Kopf wiederholen will, aber das Ende des gedachten Satzes das bleibt stumm..so als ob der Gedankensturm zu laut rauscht um es wahrnehmen zu können.

Und ich setze wieder von vorn an..und komme nicht vorran. Und dann bin ich verwirrt, besitze für kurze Zeit gar keine Worte mehr, gerate in Panik, fühle mich wie ein unfähiger Referendar vor großem Publikum. Und plötzlich ist alles wieder normal, aber der Gedanke ist gänzlich fort, lässt sich nichtmehr erinnern.

Nun ist der Winter seit jeher die Jahreszeit meiner psychotischen Schübe... Nur diesen Winter, da fühl ich mich lebenssituationsbedingt so fern davon wie nie zuvor. Wäre da nicht dieses Gedankenverlierphänomen, dass mich wachsam hält wie Uhrenticken einen Gehetzten.

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Sonntag, 4. November 2007
All diese Kinder ihrer Eltern...
J. geht seit 3 Wochen anschaffen, als ich bei ihr war klingelte ihr Handy beinah ununterbrochen, am anderen Ende der Leitung waren Männer die Samstagnachts ihre Ehefrauen betrügen wollten.

Im Gespräch mit mir zittert ihre Stimme, im Gespräch mit ihnen haucht sie verführerisch "Nein, erst am Montag wieder", neben uns schläft ihr Kind.

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Samstag, 3. November 2007
Experiment
Ich versuche heute mal alles "richtig" zu machen.
Ab jetzt.
Jedem der es möchte volle Aufmerksamkeit schenken. Niemandem ins Wort fallen. Kein böses Wort verlieren. Mich treu an meine Vorstellungen von Moral halten.

Nur mal für heute.

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Donnerstag, 1. November 2007
Dank den Eventualitäten!
Letzt machte ich mir einen Druck und sank danach in die weiche Welt, von mir fiel alles ab, jeder Gedanke der mich zu etwas verpflichten, mich mit etwas quälen oder in Aufregung versetzen könnte.

Auch der Gedanke dass ich mir ein Bad einließ.
Wasserzungen leckten schon ins Wohnzimmer als mich der Gedanke siedend heiß aus dem Schweben riss.

Zum Glück hat sich noch niemand von unten gemeldet und sich über Regen von der Zimmerdecke beschwert.

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Counter XXL