Freitag, 12. Oktober 2007
Eigentlich ein schöner Tag...
katzenwesen, 06:35h
ich verbrachte den Tag mit Lesen und damit meinen kleinen, geliebten Neffen meine eigene Version von Cinderella szenisch darzubieten. Die beiden trugen ihre Kürbiskostüme, die für Halloween bestimmt sind, und wurden von mir zu der Kutsche verzaubert, in der ich dann zum Prinz fuhr.
Ich brachte beide ins Bett, telefonierte, sprach mit Freunden über ICQ, las etwas und dann sah ich fern, wurde dessen irgendwann müde und putze mir bei geöffneter Badezimmertür die Zähne, da wechselte das Programm.
Eine Gesprächsrunde über Opfer von sexueller Gewalt, den Folgen die sie davon tragen und den Therapiemöglichkeiten.
Alle Unschuld und Leichtigkeit des Tages spuckte ich vermischt mit der schaumigen Zahnpasta ins Waschbecken.
Ich komme mir dumm vor, so als hätte ich mein Leben kurz mit dem einer anderen verwechselt. Da ist alles wieder, da lacht es mich wieder aus, da kriecht es mir wieder in jede Körperzelle.
Meine Haut ist trocken und schuppig, weiß, die Narben glühen, das Haar wirr, der Blick nicht da. Das bin ich.
Verglichen mit früheren Fotos eine lebende Tote. Ein Geist der keine Ruhe findet. Der nur noch auf Erden weilt, weil der Hass ihn keinen Frieden finden lässt. Der nicht gehen will, bevor nicht der gegangen ist, der all das zu verantworten hat.
Ich hoffe immer noch auf meine kleine Erfolgsgeschichte, ich will ihm zeigen dass er keine Macht über mich hat, dass er mir nicht alles genommen hat, dass ich nicht leide, dass es mir gut geht, dass ich "die Gute" bin. Ich glaubte einmal, dass es so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt, dass nach Regen Sonne kommt...
Ein Dreck kommt. Nichts passiert.
Wenn mein Vater mich umarmt, dann kann ich fast fühlen wie er daran denkt dass du sein kleines Mädchen gefickt hast. Gegen ihren Willen. Dass es geweint hat. Und dass es das für immer tun wird.
Es zerreißt mich.
Mit Schlaf wird das also erstmal nichts...
Ich brachte beide ins Bett, telefonierte, sprach mit Freunden über ICQ, las etwas und dann sah ich fern, wurde dessen irgendwann müde und putze mir bei geöffneter Badezimmertür die Zähne, da wechselte das Programm.
Eine Gesprächsrunde über Opfer von sexueller Gewalt, den Folgen die sie davon tragen und den Therapiemöglichkeiten.
Alle Unschuld und Leichtigkeit des Tages spuckte ich vermischt mit der schaumigen Zahnpasta ins Waschbecken.
Ich komme mir dumm vor, so als hätte ich mein Leben kurz mit dem einer anderen verwechselt. Da ist alles wieder, da lacht es mich wieder aus, da kriecht es mir wieder in jede Körperzelle.
Meine Haut ist trocken und schuppig, weiß, die Narben glühen, das Haar wirr, der Blick nicht da. Das bin ich.
Verglichen mit früheren Fotos eine lebende Tote. Ein Geist der keine Ruhe findet. Der nur noch auf Erden weilt, weil der Hass ihn keinen Frieden finden lässt. Der nicht gehen will, bevor nicht der gegangen ist, der all das zu verantworten hat.
Ich hoffe immer noch auf meine kleine Erfolgsgeschichte, ich will ihm zeigen dass er keine Macht über mich hat, dass er mir nicht alles genommen hat, dass ich nicht leide, dass es mir gut geht, dass ich "die Gute" bin. Ich glaubte einmal, dass es so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt, dass nach Regen Sonne kommt...
Ein Dreck kommt. Nichts passiert.
Wenn mein Vater mich umarmt, dann kann ich fast fühlen wie er daran denkt dass du sein kleines Mädchen gefickt hast. Gegen ihren Willen. Dass es geweint hat. Und dass es das für immer tun wird.
Es zerreißt mich.
Mit Schlaf wird das also erstmal nichts...
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