Dienstag, 6. November 2007
Rapunzel, Rapunzel...
Jetzt mal was vollkommen triviales, so ein richtiges Tussithema. Aber egal, es freut mich.

Vorgeschichte:

Man ist ja nie zufrieden mit dem was man hat.
Ich hatte tolle Haare. Schwarzbraun, bis zur unteren Mitte meines Rückens und an den Enden gekringelt.

Ich war ziemlich stolz, aber auch gelangweilt, also dachte ich so ein kurzes, gerades Pony wäre nicht schlecht, im Fachjargon Micropony.

Die 13 Euro-Frieseuse dachte allerdings 50 Prozent meiner Haare abschneiden wäre noch besser und ehe ich mich versah blieb ein rattenschwanzdünnes Schwänzchen und viele vokuhila-anmutende Stufen zurück.

Ernsthaft, ich hab geweint und meine einzige Hoffnung war die Placebowirkung von Biotinpillen um den Schaden wieder zu richten.
Ja, verdammt, es sind nur Haare, aber eben diese waren für mich der einzige Pluspunkt an meiner Erscheinung.

Und werden es bald wieder sein, denn ich lass sie mir verdichten und hoffe dass sich so die Zeit, bis sie wieder zur alten Form gefunden haben, überbrücken lässt.

Ich bin eigentlich sehr skeptisch gegenüber größerer Eingriffe ins Haar - lässt man sie in Ruhe so sind sie ja eigentlich am schönsten. Aber da ich nun schon "Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!" gesagt habe... ;)

Wünscht mir Glück!

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Wie verdichtet man Haare?

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echthaarsträhnen werden mit so nem keratinstück, das erwärmt wird, an die echten haare "geklebt".

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wow ... ich hab mich immer schon gewundert, warum Frauen beim Friseur sitzen mit Allufolie und Hauben aufm Kopp, Heißen Eisen, Klebstoffen, Sprüh und Schneidwerkzeuge überall ... bei mir kommt seltsamerweise nur ne Scheere zum Einsatz. Ich bin benachteiligt.

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Ach um Himmels Willen. Ich will auch bald mal zum Frisör. Ich hoffe das beste für dich zwecks Verdichtung und mir, dass der/die Frisör/Frisöse ihr Handwerk dann versteht.

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nach eigener erfahrung und trilliarden bestätigungen dieser ist "hairkiller" zu meiden. (die meinen das ernst! *g)
und viel glück! :)

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Man ist ja nie zufrieden mit dem was man hat.

Deswegen habe ich auf die immer wiederkehrende Frage meiner Ex "Was soll ich nur mit meinen Haaren machen?" irgendwann gesagt: "Ganz einfach - sie abschneiden, um dann festzustellen, dass sie lang doch besser aussahen - oder weiterhin rumlaufen mit langen Haaren und der irrigen Vorstellung, sie könnten kürzer noch besser aussehen."

Unnötig zu erwähnen, dass sie diese sachlich völlig richtige Antwort nicht unbedingt als zielführend empfunden hat. ;-)

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long hair
mein haar ist immernoch lang und das ist auch gut so...
hab übrigends den blog schon öfter gelesen.

lg

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Viel Glück!^^

Ich hatte meine Erfahrung mit Extensions und die war eigentlich recht gut. Meinen Haaren hats nicht geschadet, aber es hielt nicht so lange wie versprochen und der Preis ist dafür zu hoch meiner Meinung nach.

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Frisörbesuche?
Frauen stehen zwar auf Männer mit kurzen Haaren, insbesondere, wenn jene dunkelhaarig sind. Dennoch bin ich langhaarig und blond. Und wagte mich, genau wie du, zum Frisör, um "die Spitzen zu schneiden". Auch wenn es schon ein paar Monate her ist. Das Ergebnis war katastrophal. Bis zur Mitte des Hinterkopfes schnitt die türkischstämmige Auszubildende, Geselle konnte sie unmöglich sein, tiefe Kanten. In einem zweiten Termin versuchte sie es zu retten. Ja, sie versuchte es wenigstens. Ein anderer Frisörsalon rette schließlich, was zu retten war. Ich gönne ihr dennoch den Gesellenbrief, solange ich ihre Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen muss.

Das war zwar Platz 1 von lediglich 2 zu vergebenen Plätzen der Frisör-Katastrophen, doch war auch ich selten wirklich zufrieden nach einem Frisörbesuch.

Es gibt nur wenige Talente, ja, es sind Talente, die auch nach dem Typ, nach der Gesichtsform schauen. Die nicht nur täglich ihre 0815-Frisuren schnippeln wie ein Roboter, sondern tatsächlich begabt sind.

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und inwieweit ist das jetzt irgendwie relevant, dass die auszubildende türkischstämmig war?

und hättest du das auch erwähnt, wäre sie die göttin der friseurkunst?

"Dann vollendete die türkischstämmige Friseurin ihr Werk. Einen Haarschnitt, von dem ich schon immer geträumt hatte."

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Was ist denn überhaupt relevant? Soziologisch gesehen sind Ethnien durchaus relevant. Ich finde es sowieso fragwürdig aus Bezeichnungen gleich Werturteile zu machen ...

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Oder gehen wir doch
gleich noch einen Schritt weiter in Richtung der politisch korrekten Gedankenpolizei: Inwieweit war es denn relevant, dass es eine AuszubildendE war und nicht etwa ein AuszubildendeR. Werden hier etwa geschlechtsspezifische Stereotypen ausgeschlachtet?

Und woran konnte man erkennen, dass es sich um eine Lehrkraft handelte und nicht um einen Gesellen/eine Gesellin oder eine Meisterin/einen Meister?

Fragen über Fragen - und immer auf der Suche nach der Maximaldosis Relevanz...

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Dass sie keine Meisterin/Gesellin ist, unterstellt er ihr. Sie ist eine Frau, wow. Ist halt immer noch ein Beruf voller Vorurteile. Mehr Männer an die Schere.
Aber warum ist sie türkischstämmig? Oder vielleicht doch aus Tunesien? Kann man auf den ersten Blick/Akzent nicht immer genau unterscheiden. Und warum ist das wichtig? Weil er soziologische Betrachtungen angestellt hat. Jepp.

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Ich könnte mir mit wenig Phantasie ein Dutzend Indizien zusammenreinem, anhand derer ich eher auf türkisch tippen würde als auf tunesisch oder anhand derer ich den beruflichen Status einer Person im Friseursalon relativ eindeutig den Kategorien Azubi oder Nichtazubi zuordnen könnte. Aber ich möchte diesen Nebenaspekt nicht zu Tode reiten und damit wichtiger machen als er ist.

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Dann bediene ich mal alle Klisches:
Die besten Friseure
a) männlich und
b) schwul


meine feste Überzeugung

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Zum Glück...
...trug sie keinen Sticker mit einem "A", ansonsten hätte ich gesagt, sie studiert Sozialpädagogik.

Hätte der Mensch nicht die Fähigkeit zur Differenzierung, so wäre es ein recht dummes Wesen. Schubladendenken wird verurteilt, dabei ist es des Menschen tägliches Beurteilungssystem - bei allem, was er ausübt.

Ja, sie war türkischstämmig. In wie weit das eine Relevanz spielt, überlasse ich der wilden Interpretation. Ist nicht der schlecht, der schlechtes denkt?

Aber es ist auf jeden Fall amüsant. Meine Nachbarn, darunter ein lustiger Farbiger, ja, ein so genannter Neger, mussten sicher ein genüßliches Lachen vernehmen. Ich habe mir sagen lassen, es käme darauf an, wie man "Neger" sagt, ob jene Titulierung als Beleidung aufgefasst wird. Wie dem auch sei. :-)

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