Montag, 24. September 2007
Des eigenen Glückes Schmied...
katzenwesen, 23:10h
der bin wohl, in meinem Fall, ich.
Meine Polamidon-Toleranz ist durch mehrfaches Ausrutschen und Liegenbleiben in letzter Zeit sehr gestiegen. Und wenn ich so weitermache, dann muss ich wohl um ne Dosiserhöhung bitten, was gleich einem Schuldgeständnis kommt.
Ich brauch soviel Ruhe zurzeit.
Mein Kopf macht mich wahnsinnig. Ich hab das Gegenmittel in Döschen und Briefchen. Und Disziplin und Vernunft keine.
Ich bin sauer auf mich.
Meine Polamidon-Toleranz ist durch mehrfaches Ausrutschen und Liegenbleiben in letzter Zeit sehr gestiegen. Und wenn ich so weitermache, dann muss ich wohl um ne Dosiserhöhung bitten, was gleich einem Schuldgeständnis kommt.
Ich brauch soviel Ruhe zurzeit.
Mein Kopf macht mich wahnsinnig. Ich hab das Gegenmittel in Döschen und Briefchen. Und Disziplin und Vernunft keine.
Ich bin sauer auf mich.
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don papp,
Dienstag, 25. September 2007, 00:43
polamidon an sich ist betrug vor seinem selbst, echt.
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katzenwesen,
Dienstag, 25. September 2007, 01:06
seh ich anders. es ermöglicht einem aus dem dreck zu kommen, sein leben wieder in den griff zu bekommen, nicht zu verwahrlosen. sucht ist es trotzdem.
ich bin trotzdem dankbar für die möglichkeit einer substitution.
ich bin trotzdem dankbar für die möglichkeit einer substitution.
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don papp,
Dienstag, 25. September 2007, 01:13
naja, subtitution ist sehr hilfteich um rauszukommen aus dem loch, aber man kann sich schnell einrichten.
sie sind jung, sie können energien aufbauen um das alles zu beschleunigen, sie brauchen keinen abgesicherten modus, sie sollten durchstarten...
sie sind jung, sie können energien aufbauen um das alles zu beschleunigen, sie brauchen keinen abgesicherten modus, sie sollten durchstarten...
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frankai,
Dienstag, 25. September 2007, 19:25
durchstarten iss schön gesagt herr papp ,aber kann ja noch gar nich klappen ,ohne die geringste idee was anders gemacht werden könnte
ohne drogen durchstarten iss vleicht ersma wie autofahrn ,zuerst musste halt jedesmal überlegen wo die kupplung ,wo welcher gang und wie das mitte verkehrsregeln iss. nach paar monaten geht das ja wohl ohne zu überlegen ,automatisch ,und anderewege als vorher zu fuss.
leider steckt frau katzenwesen all ihre energie da rein sich selbst klarzulegen wieso es nicht geht ,nicht auszuhalten ist ,es bei ihr anders ist als bei sonst wem...
die meisten sterben dann halt weil sie das alles nicht abkönnen ,die lutscher ,vertragen halt nix ,und häng ehmt aunich besonders am leben (wozu auch ?)
keine ahnung ob polamidon länger entzogen werden muss als heroin-rohypnol (gute nacht)vs. heroin-koks (guten morgen) ,aber wir wissen ja wohl beide das son körperlicher entzug nach 5-10 tagen nicht essen und schlafen sogut wie durch iss ,und die ganze quälerei ohne eine idee für hinterher eh fürn arsch iss. und ob da hinterher ne idee bei rum.comt ,irgendwas anderes zu tun ,(und ich mein so einfache dinge wie strickclub ,yoga ,rollerfahren ,früher/später aufstehn )weiss ehmt keiner.
ohne drogen durchstarten iss vleicht ersma wie autofahrn ,zuerst musste halt jedesmal überlegen wo die kupplung ,wo welcher gang und wie das mitte verkehrsregeln iss. nach paar monaten geht das ja wohl ohne zu überlegen ,automatisch ,und anderewege als vorher zu fuss.
leider steckt frau katzenwesen all ihre energie da rein sich selbst klarzulegen wieso es nicht geht ,nicht auszuhalten ist ,es bei ihr anders ist als bei sonst wem...
die meisten sterben dann halt weil sie das alles nicht abkönnen ,die lutscher ,vertragen halt nix ,und häng ehmt aunich besonders am leben (wozu auch ?)
keine ahnung ob polamidon länger entzogen werden muss als heroin-rohypnol (gute nacht)vs. heroin-koks (guten morgen) ,aber wir wissen ja wohl beide das son körperlicher entzug nach 5-10 tagen nicht essen und schlafen sogut wie durch iss ,und die ganze quälerei ohne eine idee für hinterher eh fürn arsch iss. und ob da hinterher ne idee bei rum.comt ,irgendwas anderes zu tun ,(und ich mein so einfache dinge wie strickclub ,yoga ,rollerfahren ,früher/später aufstehn )weiss ehmt keiner.
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leonard da quirm,
Dienstag, 25. September 2007, 19:56
don papp, ich habe ernsthaftes interesse daran zu erfahren, welche erfahrungen sie mit polamidon gemacht haben. haben sie selber eine subtitutionsphase hinter sich gebracht, dann schreiben sie natürlich aus eigener erfahrung und wissen, worüber sie schreiben. wissen sie, worüber sie schreiben?
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mark793,
Dienstag, 25. September 2007, 20:11
@frankai:
aber wir wissen ja wohl beide das son körperlicher entzug nach 5-10 tagen nicht essen und schlafen sogut wie durch iss ,und die ganze quälerei ohne eine idee für hinterher eh fürn arsch iss. und ob da hinterher ne idee bei rum.comt ,irgendwas anderes zu tun ,(und ich mein so einfache dinge wie strickclub ,yoga ,rollerfahren ,früher/später aufstehn )weiss ehmt keiner.
Ich frage mich, was es noch für weitergehende Ideen braucht und ob ein Leben ohne ständiges Wiedereintauchen in die Suchtverhaltenszyklen per se so unerstrebenswert ist, so dass es gar keinen Docht hat, ein paar ernsthaftere Versuche in diese Richtung zu starten.
Ich behaupte nicht, letztgültige Antworten auf diese Fragen zu haben, aber vielleicht zeigt es sich tatsächlich erst hinterher, wofür es gut war, sich da durchzubeißen. Ich meine, wie soll man eine Vorstellung davon kriegen, was da draußen im richtigen (sprich: chemisch ungefilterten) Leben los sein könnte, wenn man sich nicht raus traut um mal zu gucken und wenn man die Welt immer nur aus der Perspektive des Süchtigen oder Substituierenden wahrnimmt?
Ich frage mich, was es noch für weitergehende Ideen braucht und ob ein Leben ohne ständiges Wiedereintauchen in die Suchtverhaltenszyklen per se so unerstrebenswert ist, so dass es gar keinen Docht hat, ein paar ernsthaftere Versuche in diese Richtung zu starten.
Ich behaupte nicht, letztgültige Antworten auf diese Fragen zu haben, aber vielleicht zeigt es sich tatsächlich erst hinterher, wofür es gut war, sich da durchzubeißen. Ich meine, wie soll man eine Vorstellung davon kriegen, was da draußen im richtigen (sprich: chemisch ungefilterten) Leben los sein könnte, wenn man sich nicht raus traut um mal zu gucken und wenn man die Welt immer nur aus der Perspektive des Süchtigen oder Substituierenden wahrnimmt?
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frankai,
Dienstag, 25. September 2007, 20:57
ganz genau ,man weiss es erst hinterher ,undes braucht keine weitergehenden ideen ,nur andere ,so einfache wie möglich am besten.
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don papp,
Dienstag, 25. September 2007, 21:16
@leonard da quirm
ich hab keinerlei eigene erfahrung mit polamidon.
ich hab mehrere entwöhnungen selber hinter mich gebracht, anfangs, so wie frankai das schildert umsonst, weil danach nichts war, später mit einer selbst entwickelten perspektive.
was ich nur von den kollegen mitbekommen habe ist , dass die substitution psychisch sehr viel schwerer zu besiegen ist, für junge menschen ist das eher keine alternative, allgemein gesehen...
ich hab keinerlei eigene erfahrung mit polamidon.
ich hab mehrere entwöhnungen selber hinter mich gebracht, anfangs, so wie frankai das schildert umsonst, weil danach nichts war, später mit einer selbst entwickelten perspektive.
was ich nur von den kollegen mitbekommen habe ist , dass die substitution psychisch sehr viel schwerer zu besiegen ist, für junge menschen ist das eher keine alternative, allgemein gesehen...
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kaktze,
Dienstag, 25. September 2007, 01:54
Die Gegenmittel in Döschen und Briefchen zu haben ist Betrug vor sich selbst und so betrüge auch ich mich immer wieder und wieder.
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pille,
Dienstag, 25. September 2007, 11:27
Jammern oder ändern!
Ist gleich:
Krepieren oder leben!
Aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Gott-sei-Dank! Ich stell mir gerade vor, die Ärzte, die diplomierten Sozialarbeiter, meine besten Freunde, mein Kind, irgendwer von ihnen wär meines Glückes Schmied! Na, da käme erst was raus!
Krepieren oder leben!
Aber jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Gott-sei-Dank! Ich stell mir gerade vor, die Ärzte, die diplomierten Sozialarbeiter, meine besten Freunde, mein Kind, irgendwer von ihnen wär meines Glückes Schmied! Na, da käme erst was raus!
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katzenwesen,
Dienstag, 25. September 2007, 20:46
@die meisten:
ich schreibe nicht dass es bei mir anders ist als bei sonstwem. mein "fall" ist nicht härter als andere. (frankai) ich finde das ehrlich gesagt ein bißchen anmaßend, ihren ton.
ich schreibe darüber wie ich mich fühle. woran ich denke, was mich bewegt. und ja, gottverdammt, da gibt es nicht viele verschiedene dinge. aber es ist halt auch "mein blog", das darf hier stehen.
und wer glaubt dass jemand süchtig bleibt weil er den körperlichen entzug scheut, der hat einfach etwas nicht verstanden.
ich erwarte kein mitleid, ich erwarte kein "viel glück", ich erwarte nichtmal nen kommentar. und großspurige einschätzungen meiner person und lage anhand ein paar einträge die eine aktuelle phase meines lebens betreffen (und niemals anspruch auf vollständigkeit haben können) finde ich einfach deplatziert.
so, da hat man nun so nem "opfer", dass ja sowieso zu viel rumheult und die drogen auch einfach ma sein lassen könnte, ins blog gekotzt, dass man das selbst gar nicht nötig hat und genau weiß wie es sich fühlt, nämlich gar nicht so schlimm, also was stellt sie sich so an.?! und, eh, warum?
ich hab nichts davon hier irgendein image aufzubaun, ich und ihr seid und bleibt ja sowieso anonym, wozu also? ich schreibe nur, weil ich gern schreibe, und wenn es wenn interessiert freut es mich, aber auf hobbypsychologin kann ich verzichten, ich finde das ziemlich übergreifend und in dem ton auch verletzend.
natürlich muss man damit rechnen, wenn man etwas online stellt, aber meine einträge werden nicht von nem roboter geschrieben, und was für manche hier unbedachtes anpissen ist aus langeweile, profilneurose, oder fake-paranoia trifft mich doch manchmal härter als ich mir selbst eingestehen mag.
ja, ich hab ein suchtproblem. nein, ich bin nicht konsequent und falle oft zurück. ja, ich werde substituiert und hab momentan nicht den arsch in der hose es abzusetzen. ja, andere haben es auch geschafft. nein, ich bin kein sonderfall. aber ja verdammt, es fällt mir schwer. und ja, darüber schreibe ich.
ihr vielleicht nicht. herzlichen glückwunsch. und deswegen so den anstand verlieren? herzliches beileid.
ernsthaft, wie kann das was ich schreibe/denke/fühle wildfremde menschen zu so kommentaren verleiten? das ist zwar internet aber hier schreiben wirkliche menschen, und auch wenn man nicht mag was sie schreiben, kann man doch ein bißchen respekt bewahren. einfach so. ich hab gehört das nennt sich anstand.
ich schreibe nicht dass es bei mir anders ist als bei sonstwem. mein "fall" ist nicht härter als andere. (frankai) ich finde das ehrlich gesagt ein bißchen anmaßend, ihren ton.
ich schreibe darüber wie ich mich fühle. woran ich denke, was mich bewegt. und ja, gottverdammt, da gibt es nicht viele verschiedene dinge. aber es ist halt auch "mein blog", das darf hier stehen.
und wer glaubt dass jemand süchtig bleibt weil er den körperlichen entzug scheut, der hat einfach etwas nicht verstanden.
ich erwarte kein mitleid, ich erwarte kein "viel glück", ich erwarte nichtmal nen kommentar. und großspurige einschätzungen meiner person und lage anhand ein paar einträge die eine aktuelle phase meines lebens betreffen (und niemals anspruch auf vollständigkeit haben können) finde ich einfach deplatziert.
so, da hat man nun so nem "opfer", dass ja sowieso zu viel rumheult und die drogen auch einfach ma sein lassen könnte, ins blog gekotzt, dass man das selbst gar nicht nötig hat und genau weiß wie es sich fühlt, nämlich gar nicht so schlimm, also was stellt sie sich so an.?! und, eh, warum?
ich hab nichts davon hier irgendein image aufzubaun, ich und ihr seid und bleibt ja sowieso anonym, wozu also? ich schreibe nur, weil ich gern schreibe, und wenn es wenn interessiert freut es mich, aber auf hobbypsychologin kann ich verzichten, ich finde das ziemlich übergreifend und in dem ton auch verletzend.
natürlich muss man damit rechnen, wenn man etwas online stellt, aber meine einträge werden nicht von nem roboter geschrieben, und was für manche hier unbedachtes anpissen ist aus langeweile, profilneurose, oder fake-paranoia trifft mich doch manchmal härter als ich mir selbst eingestehen mag.
ja, ich hab ein suchtproblem. nein, ich bin nicht konsequent und falle oft zurück. ja, ich werde substituiert und hab momentan nicht den arsch in der hose es abzusetzen. ja, andere haben es auch geschafft. nein, ich bin kein sonderfall. aber ja verdammt, es fällt mir schwer. und ja, darüber schreibe ich.
ihr vielleicht nicht. herzlichen glückwunsch. und deswegen so den anstand verlieren? herzliches beileid.
ernsthaft, wie kann das was ich schreibe/denke/fühle wildfremde menschen zu so kommentaren verleiten? das ist zwar internet aber hier schreiben wirkliche menschen, und auch wenn man nicht mag was sie schreiben, kann man doch ein bißchen respekt bewahren. einfach so. ich hab gehört das nennt sich anstand.
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frankai,
Dienstag, 25. September 2007, 20:50
ich hab respekt ,es tut mir leid und ich kann sie gut leiden ,hab nur gesagt was ich gedacht habe ,war nichma böse gemeint ,frau katzenwesen.
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katzenwesen,
Mittwoch, 26. September 2007, 00:50
@mark:
was meinen sie mit "ernsthaftere versuche"?
und warum gehen sie davon aus dass ich diese nicht gemacht habe?
und dies (->Ich frage mich, was es noch für weitergehende Ideen braucht und ob ein Leben ohne ständiges Wiedereintauchen in die Suchtverhaltenszyklen per se so unerstrebenswert ist, so dass es gar keinen Docht hat, ein paar ernsthaftere Versuche in diese Richtung zu starten.) betreffend:
man versaut sich sein leben nicht durch h, das war schon vorher komplett versaut, denn nur so neugier und "spaß an der sache" wird niemand abhängig.
ja, es braucht weitergehende ideen, es braucht ein ziel, eine hoffnung, durch die phase der abhängigkeit werden die umstände nicht besser, das gefühl auch nicht, man landet genau dort wo man war als man bereit war alles dem h zu übergeben.
ich gebe zu, mir fehlen die ideen, ich hab ne scheißangst, ich bin fast schon resigniert, ich frage mich ständig ob ich dieses leben will, oder das andere, oder überhaupt eins von denen. ja, vielleicht mangelt es diesem versuch jetzt an ernsthaftigkeit, wenn damit gemeint ist das man den tag des "clean-seins" nicht erwartet wie ein kind weihnachten, sondern sich mit dem gleichen konfrontiert sieht, was letztendlich versucht wurde mit h zu betäuben.
ich habe nie etwas anderes behauptet. und es sagt auch nichts darüber aus wie ernsthaft die vorherigen versuche waren.
nein, damit will ich nicht sagen dass es mir schlechter als allen anderen geht (*seufzt* kann ich das als signatur einstellen?), ich sage nur wie es mir geht. wie in den einträgen davor auch. was soll ich denn sonst sagen? ich kann mich noch nicht rückblickend äußern, ich weiß meine gefühle nicht zu relativieren, ich bin mittendrin in diesem chaos, ich kann einfach noch nicht schreiben: ach, wenn ich mich nur anstrengen würde, wäre es gar nicht so schwer. nüchtern ist doch eh am schönsten.
wie soll ich das sagen? ich hab diese erfahrung noch nicht gemacht. ich weiß nicht ob ich mich "genug" anstrenge, um als "eine die sich genug anstrengt" wahrgenommen zu werden. ich weiß dass es für mich anstrengend ist. mehr nicht. nicht ob es genug ist, ob andere sich mehr anstrengen usw. ich weiß nur: es ist anstrengend. und auch nüchternheit hat sich für mich noch nicht so schön dargestellt, als dass ich sie als lohnend empfinde.
ich will mich da nicht erklären, das ginge zu weit und niemanden was an. ihnen bleibt nur das: entweder sie nehmen diesen satz so hin, nicht wertend, als gefühlsausdruck einer fremden oder sie stellen das in frage, nennen mich weinerlich und verblüffen mich damit, dass sie mich besser kennen als ich mich selbst.
es kann ja sein dass sie das so empfinden, erlebt haben, sich vorstellen.
ich bin nicht sie. sie sind nicht ich. und wenn ich hier etwas über mich schreibe, muss das nicht per se falsch sein, weil es auf sie nicht zutrifft.
falls ich in dieser diskussion manchmal zickig klinge, so tut es mir leid. eigentlich mag ich niemanden angreifen. ich hab mich einfach verletzt gefühlt, mich aufgeregt. ich glaube es ging niemanden hier anders, wenn fremde sich öffentlich so anmaßend und teilweise fast beleidigend über etwas auslassen dass sie leider so eingehend und hartnäckig beschäftigt.
also, gute nacht.
was meinen sie mit "ernsthaftere versuche"?
und warum gehen sie davon aus dass ich diese nicht gemacht habe?
und dies (->Ich frage mich, was es noch für weitergehende Ideen braucht und ob ein Leben ohne ständiges Wiedereintauchen in die Suchtverhaltenszyklen per se so unerstrebenswert ist, so dass es gar keinen Docht hat, ein paar ernsthaftere Versuche in diese Richtung zu starten.) betreffend:
man versaut sich sein leben nicht durch h, das war schon vorher komplett versaut, denn nur so neugier und "spaß an der sache" wird niemand abhängig.
ja, es braucht weitergehende ideen, es braucht ein ziel, eine hoffnung, durch die phase der abhängigkeit werden die umstände nicht besser, das gefühl auch nicht, man landet genau dort wo man war als man bereit war alles dem h zu übergeben.
ich gebe zu, mir fehlen die ideen, ich hab ne scheißangst, ich bin fast schon resigniert, ich frage mich ständig ob ich dieses leben will, oder das andere, oder überhaupt eins von denen. ja, vielleicht mangelt es diesem versuch jetzt an ernsthaftigkeit, wenn damit gemeint ist das man den tag des "clean-seins" nicht erwartet wie ein kind weihnachten, sondern sich mit dem gleichen konfrontiert sieht, was letztendlich versucht wurde mit h zu betäuben.
ich habe nie etwas anderes behauptet. und es sagt auch nichts darüber aus wie ernsthaft die vorherigen versuche waren.
nein, damit will ich nicht sagen dass es mir schlechter als allen anderen geht (*seufzt* kann ich das als signatur einstellen?), ich sage nur wie es mir geht. wie in den einträgen davor auch. was soll ich denn sonst sagen? ich kann mich noch nicht rückblickend äußern, ich weiß meine gefühle nicht zu relativieren, ich bin mittendrin in diesem chaos, ich kann einfach noch nicht schreiben: ach, wenn ich mich nur anstrengen würde, wäre es gar nicht so schwer. nüchtern ist doch eh am schönsten.
wie soll ich das sagen? ich hab diese erfahrung noch nicht gemacht. ich weiß nicht ob ich mich "genug" anstrenge, um als "eine die sich genug anstrengt" wahrgenommen zu werden. ich weiß dass es für mich anstrengend ist. mehr nicht. nicht ob es genug ist, ob andere sich mehr anstrengen usw. ich weiß nur: es ist anstrengend. und auch nüchternheit hat sich für mich noch nicht so schön dargestellt, als dass ich sie als lohnend empfinde.
ich will mich da nicht erklären, das ginge zu weit und niemanden was an. ihnen bleibt nur das: entweder sie nehmen diesen satz so hin, nicht wertend, als gefühlsausdruck einer fremden oder sie stellen das in frage, nennen mich weinerlich und verblüffen mich damit, dass sie mich besser kennen als ich mich selbst.
es kann ja sein dass sie das so empfinden, erlebt haben, sich vorstellen.
ich bin nicht sie. sie sind nicht ich. und wenn ich hier etwas über mich schreibe, muss das nicht per se falsch sein, weil es auf sie nicht zutrifft.
falls ich in dieser diskussion manchmal zickig klinge, so tut es mir leid. eigentlich mag ich niemanden angreifen. ich hab mich einfach verletzt gefühlt, mich aufgeregt. ich glaube es ging niemanden hier anders, wenn fremde sich öffentlich so anmaßend und teilweise fast beleidigend über etwas auslassen dass sie leider so eingehend und hartnäckig beschäftigt.
also, gute nacht.
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mark793,
Mittwoch, 26. September 2007, 01:28
Tatsächlich hatte sich mein Kommentar
in erster Linie an Frankai gewandt, Ferndiagnosen bezüglich der Ernsthaftigkeit Ihrer Versuche wollte ich damit nicht abgeben. Wenn das so rübergekommen sein sollte, tut es mir aufrichtig leid.
Desweiteren werden Sie von mir auch nie hören, dass der nüchterne Betriebszustand die Krönung des Daseins wäre. Wir wissen beide, dass dem nicht so ist. Warum es trotzdem ein erstrebenswertes Ziel ist, da wieder hinzukommen, hat andere Gründe. Es geht darum, die an den Suchtstoff abgegebene Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen. Wege zu finden, sich den wirklichen Dämonen zu stellen und sich nicht mehr auf Nebenschauplätzen zu verausgaben, die einen nichts mehr lehren können.
Dass das nicht automatisch in ein Zuckerlecken mündet, haben Sie ganz richtig erkannt. Die Ursachen, die Sie auf diesen Weg geschickt hatten, sind ja noch da. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, den harten Part haben Sie erst noch vor sich, wenn Sie das mit dem H und den anderen Sachen von der Backe haben. Aber dennoch...
Auch Ihnen eine Gute Nacht!
Desweiteren werden Sie von mir auch nie hören, dass der nüchterne Betriebszustand die Krönung des Daseins wäre. Wir wissen beide, dass dem nicht so ist. Warum es trotzdem ein erstrebenswertes Ziel ist, da wieder hinzukommen, hat andere Gründe. Es geht darum, die an den Suchtstoff abgegebene Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen. Wege zu finden, sich den wirklichen Dämonen zu stellen und sich nicht mehr auf Nebenschauplätzen zu verausgaben, die einen nichts mehr lehren können.
Dass das nicht automatisch in ein Zuckerlecken mündet, haben Sie ganz richtig erkannt. Die Ursachen, die Sie auf diesen Weg geschickt hatten, sind ja noch da. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, den harten Part haben Sie erst noch vor sich, wenn Sie das mit dem H und den anderen Sachen von der Backe haben. Aber dennoch...
Auch Ihnen eine Gute Nacht!
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freie frau,
Mittwoch, 26. September 2007, 01:29
Ich glaube
und vertu mich vielleicht, die Boyz im Blog versuchen nur Dinge klar zu formulieren, die Du selbst schon weißt. Zumindest denke ich, dass man Dir am wenigsten Neues über die Sucht erzählen kann. Das macht die Diskussionen manchmal fast tragisch, manchmal müßig. Und doch möchte man sich gerne mitteilen, weil Du berührst. So geht's mir. Du scheinst Dich im Kreis zu drehen und jeder würde gerne einen Fix- und Ausgangspunkt setzen oder sehen. Weil Du etwas ändern musst. So mag es bisweilen etwas anmaßend klingen, aber halt nicht gleichgültig, nicht böse.
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katzenwesen,
Mittwoch, 26. September 2007, 01:35
hm. nun gut, vielleicht hab ich auch gespenster gesehen und viel mehr boshaftes reininterpretiert als letztendlich gemeint war.
in dem thema bin ich ein sensibelchen.
jetzt wo sich alle erklärt haben und freie_frau das diplomatische wort gesprochen hat, da komm ich auch wieder ganz vorsichtig aus meiner schmollecke raus, und hoffe hier niemanden durch ziegengemäcker auf den fuß getreten zu haben. ;)
also: eine friedliche nacht :)
in dem thema bin ich ein sensibelchen.
jetzt wo sich alle erklärt haben und freie_frau das diplomatische wort gesprochen hat, da komm ich auch wieder ganz vorsichtig aus meiner schmollecke raus, und hoffe hier niemanden durch ziegengemäcker auf den fuß getreten zu haben. ;)
also: eine friedliche nacht :)
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frankai,
Mittwoch, 26. September 2007, 20:05
...es iss mir auch am leidtun ,für das ganze theater ,ich bin ja auch ein trampel ,ansonsten :meine mail steht ja überall ,halt mich ma was zurück ,in zukunft ,schick ihn 1 lieblinkslied zum gruss ,frau katzenfrau
who knows
who knows
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katzenwesen,
Mittwoch, 26. September 2007, 20:20
frankai, nein, zurückhalten ist doof. es ist ja nun alles geklärt. ich versteh die reaktionen nun, die ich nicht verstand und auf denen mein gezicke basierte. und andersrum hoffe ich ist es ebenso. wer verlinkt mir denn jetzt immer die schönen lieder? :(
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dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 26. September 2007, 02:38
Es ist sehr interessant wie deine Leser auf deine Texte reagieren.
Ich hab mir schon einige deiner Artikel durchgelesen.Ich finde es faszinierend wie du deine Gefühlslage beschreibst und es schaffst das der Leser an deinen Gefühlen auch teilhaben kann. Bei einigen hast du es sogar geschafft Mitleid zu erregen und die haben dann Kommentare geschrieben um dir zu helfen. Teilweise mit Kritik teilweise mit gutgemeinten Ratschlägen. Ich finde so eine Reaktion ist doch ganz natürlich. Wir sind ja schließlich alle nur Menschen.
Ich selbst habe es mir bis jetzt immer verkniffen Kommentare hier rein zu schreiben. Denn ich könnte mir nie anmaßen eine Lebensweise einer Person zu kritisieren und damit zu verstehen geben das meine eigene Weise zu Leben viel besser ist.
Ich hab mir schon einige deiner Artikel durchgelesen.Ich finde es faszinierend wie du deine Gefühlslage beschreibst und es schaffst das der Leser an deinen Gefühlen auch teilhaben kann. Bei einigen hast du es sogar geschafft Mitleid zu erregen und die haben dann Kommentare geschrieben um dir zu helfen. Teilweise mit Kritik teilweise mit gutgemeinten Ratschlägen. Ich finde so eine Reaktion ist doch ganz natürlich. Wir sind ja schließlich alle nur Menschen.
Ich selbst habe es mir bis jetzt immer verkniffen Kommentare hier rein zu schreiben. Denn ich könnte mir nie anmaßen eine Lebensweise einer Person zu kritisieren und damit zu verstehen geben das meine eigene Weise zu Leben viel besser ist.
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sheridan,
Mittwoch, 26. September 2007, 02:50
Aber, werter Geschichtenerzähler, jetzt tust du so, als wärst du besser, weil du andere Personen nicht kritisierst, aber du kritisierst damit indirekt das Kritisieren der anderen, du bist ein ganz schlauer, auch etwas hinterhältiger Geschichtenerzaehler. Vorsicht! Im Übrigen ist man nicht besser, wenn man kritisiert, man ist nur als Außenstehender objektiver und kann durch konstruktive Kritik etwas Gutes bewirken und wer will denn schon sagen, welche Lebensweise die Richtige ist. Vielleicht hat der ja vollkommen Recht, den ich kritisiere und ich selbst bin im Unrecht. Vielleicht ist ja die ganze Welt im Unrecht und wir sollten auf dem unseligen, lieblosen und raffgierigen Planeten alle endlich an irgendwas krepieren, damit das Elend endlich einhält. Kritisieren bedeutet hier Rede und Gegenrede und aus beidem ist ein Gespräch erst möglich und Gespräche über Probleme sind das Wichtigste. Warum werden Menschen süchtig? Weil sie früh keinen haben, der auf sie wirklich eingeht, der mit ihnen in Zwiesprache tritt, ihnen antwortet usw. Aber ich bin kein Pfaffe und ende hier mal und du, rede keinen Mist, mit dem du dich über die anderen stellen willst nach dem Motto: "Seht her, ich handle edler usw. blablabla ... Was hier entsteht ist Therapie und Selbsttherapie, falls du das noch nicht geschnallt hast und vll mehr wert als jeder amtliche Analytiker und selbst wenn sich das Katzenwesen nur interessant machen will, war das hier ne gute Zeit und besser als jedes Geschwafel über blöde Fernsehserien oder das Geschnatter über irgendwelche DVDs. Hier geht es um die Substanz, um Sein oder Nichtsein.
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dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 26. September 2007, 17:15
@ sheridan:
Ja du hast recht ich bin ein hinterhältiges Stück Scheiße!
Es macht mir einfach Spaß so zu tun als ob man die Weißheit mit Löffeln gefressen hat, aber du bist mir leider auf die Schliche gekommen. So ein Dreck!
Ja du hast recht ich bin ein hinterhältiges Stück Scheiße!
Es macht mir einfach Spaß so zu tun als ob man die Weißheit mit Löffeln gefressen hat, aber du bist mir leider auf die Schliche gekommen. So ein Dreck!
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