Montag, 10. September 2007
Wingnuts Dishwasher's Union / Johnny Hobo & The Freight Trains
katzenwesen, 11:08h
Ich habe meine erste Fan-Mail geschrieben (nunja, eigentlich die zweite, aber die erste ging an Ehrmann wegen ihres unglaublich tollen Kuchenjoghurts, also zählt das nicht) und zwar an diese Lokalgrösse aus Battleboro in Amerika (wo zum Teufel ist das eigentlich?), die meiner Meinung nach die charmanteste Musik der Welt macht:
Wingnuts Dishwasher's Union (früher: Johnny Hobo and the Freight Trains)
Vom Chaos-Faktor her ähneln sie den Moldy Peaches, allerdings spielen WDU ihre Instrumente um einiges schlechter, aber genau das macht sie so aufregend. Sie klingen als ob die Two Gallants hackedicht in deinem Partykeller spielen.
Böse Zungen nennen ihre Musik "Folk-Punk", aber dieser Begriff lässt mich eher an Subway to Sally (brrr!) mit Iro denken.
Nein, WDU ist Musik von Freunden. Musik um mit dem besten Freund auf einer versifften Matratze zu liegen, in einer leergeräumten Junkie-Bleibe, und fern jeglichen Restbewusstseins in albern-rebellischer Stimmung mitzusingen. So laut dass die eigenen Stimme bald klingen wie die von Pat The Bunny, Frontmann.
Die Texte drehen sich treffend um den Alltag eines Kleinstadtslackers: Ein bißchen Rebellion hier, das vollbusige Mädchen mit den ungewaschenen Haaren und dem Anarchy-Badge auf dem Schulrucksack abschleppen dort, sich auf die eigenen Füße kotzen, auf Drogen abfucken und irgendwo ganz leise und zwischen den Zeilen gibt es auch ein bißchen Nachdenklichkeit (wahlweise bin ich auch paranoid, wer weiß.)
Leider weiß kaum jemand so viel zu schönem Ton gewordene Anfang-20-Stimmung zu schätzen und WDU werden wahrscheinlich nie in Deutschland spielen, denn auch in ihrem Heimatland beträgt ihre Gage gerademal den Benzinpreis der zur Anreise nötig ist.
Das sagt viel über ihre (unerklärlicherweise kaum vorhandene) Popularität aus und so müsste sich schon ein reicher Verehrer dieser Gruppe finden um sie nach Deutschland einzuladen. Aber es ist undenkbar dass glühende Verehrer Von WDU auch nur eins dieser Attribute besitzen: Millionenschwer und gut organisiert.
Aber zum Glück funktioniert ihre Musik ja sowieso am besten wenn man so betrunken ist, dass man sich nicht in Gesellschaft wagen sollte.
Ich liebe sie und genau das teilte ich ihnen heute via e-mail mit:
"no kidding!
i love your music (that of your new band too). never heard anything that sounds more "fucked-up" (in a very, very, very good way..) and the voice...ahhh! perfect!
your lyrics make me laugh and (feeling) understand in a parodical (is that a word? if not, i hope you know what i mean. hey! i'm german, my english has to be crap! ) way.
please never stop being that cool.
and: sing, sing, sing!"
Und das meine ich toternst.
Wie könnte ich auch anders, wenn mich schon die trackliste zum grinsen bringt:
-Jesus does the dishes
-Stop being so cool, get silly
-I want cancer for christmas
Johnny Hobo & The Freight Trains - Whiskey Was My Kind Of Lullaby
(Den betrunkenen Kameramann hat es wohl auch ergriffen...ignoriert ihn am besten, bessere Aufnahmen hab ich nicht gefunden, von diesem, meinem, Lieblingslied)
http://www.myspace.com/johnnyhobo
http://www.myspace.com/wingnutdishwashersunion
Wingnuts Dishwasher's Union (früher: Johnny Hobo and the Freight Trains)
Vom Chaos-Faktor her ähneln sie den Moldy Peaches, allerdings spielen WDU ihre Instrumente um einiges schlechter, aber genau das macht sie so aufregend. Sie klingen als ob die Two Gallants hackedicht in deinem Partykeller spielen.
Böse Zungen nennen ihre Musik "Folk-Punk", aber dieser Begriff lässt mich eher an Subway to Sally (brrr!) mit Iro denken.
Nein, WDU ist Musik von Freunden. Musik um mit dem besten Freund auf einer versifften Matratze zu liegen, in einer leergeräumten Junkie-Bleibe, und fern jeglichen Restbewusstseins in albern-rebellischer Stimmung mitzusingen. So laut dass die eigenen Stimme bald klingen wie die von Pat The Bunny, Frontmann.
Die Texte drehen sich treffend um den Alltag eines Kleinstadtslackers: Ein bißchen Rebellion hier, das vollbusige Mädchen mit den ungewaschenen Haaren und dem Anarchy-Badge auf dem Schulrucksack abschleppen dort, sich auf die eigenen Füße kotzen, auf Drogen abfucken und irgendwo ganz leise und zwischen den Zeilen gibt es auch ein bißchen Nachdenklichkeit (wahlweise bin ich auch paranoid, wer weiß.)
Leider weiß kaum jemand so viel zu schönem Ton gewordene Anfang-20-Stimmung zu schätzen und WDU werden wahrscheinlich nie in Deutschland spielen, denn auch in ihrem Heimatland beträgt ihre Gage gerademal den Benzinpreis der zur Anreise nötig ist.
Das sagt viel über ihre (unerklärlicherweise kaum vorhandene) Popularität aus und so müsste sich schon ein reicher Verehrer dieser Gruppe finden um sie nach Deutschland einzuladen. Aber es ist undenkbar dass glühende Verehrer Von WDU auch nur eins dieser Attribute besitzen: Millionenschwer und gut organisiert.
Aber zum Glück funktioniert ihre Musik ja sowieso am besten wenn man so betrunken ist, dass man sich nicht in Gesellschaft wagen sollte.
Ich liebe sie und genau das teilte ich ihnen heute via e-mail mit:
"no kidding!
i love your music (that of your new band too). never heard anything that sounds more "fucked-up" (in a very, very, very good way..) and the voice...ahhh! perfect!
your lyrics make me laugh and (feeling) understand in a parodical (is that a word? if not, i hope you know what i mean. hey! i'm german, my english has to be crap! ) way.
please never stop being that cool.
and: sing, sing, sing!"
Und das meine ich toternst.
Wie könnte ich auch anders, wenn mich schon die trackliste zum grinsen bringt:
-Jesus does the dishes
-Stop being so cool, get silly
-I want cancer for christmas
Johnny Hobo & The Freight Trains - Whiskey Was My Kind Of Lullaby
(Den betrunkenen Kameramann hat es wohl auch ergriffen...ignoriert ihn am besten, bessere Aufnahmen hab ich nicht gefunden, von diesem, meinem, Lieblingslied)
http://www.myspace.com/johnnyhobo
http://www.myspace.com/wingnutdishwashersunion
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